Metamorphose eines Windkamms
- Auftraggeber
- Garbe Development GmbH, Hamburg
- Wettbewerb
- 1. Preis, 2002
- Leistungen
- Objektplanung (LPH 1-5)
- Leistungszeitraum
- 2002 - 2009
- BGF
- 8.834 qm
El Lissitzkys „Wolkenbügel“ und auch Eduardo Chillidas „Windkämme“ sind Versuche Dynamik und Schwerkraft formalästhetisch zu verarbeiten.
Auch das Headquarter für die Garbe Group in der Hamburger HafenCity steht für diese Ambition. Das ursprünglich für die im Windkraftbusiness tätige P&T Technology AG geplante Bürogebäude spielt mit den Themen von „schweben“, „kragen“ und „balancieren“.
DYNAMIK ALS LEITMOTIV
Dialog von Riegel und schwebendem Kopf
Der Bebauungsplan gab einen sechsgeschossigen Riegel mit einem achtgeschossigen Kopfbau vor. Wir empfanden diese Vorgabe für diese exponierte Stelle am Brückenkopf des Dalmannkais vis a vis der Elbphilharmonie als sehr starr und einengend und interpretierten Riegel und Kopf nicht als etwas getrenntes, sondern als sich dynamisch-kulminierend Entwickelndes.
In zahllosen Studien definierten wir diesen Übergang von horizontal zu vertikal.
Der Kopf als „Freischwinger“
In der vorfinalen Fassung schwebt der Kopf des Hochhauses über dem Riegel, aus dem er sich entwickelt. Die Auskragung von sechs Geschossen über der Promenade am Dalmannkai beträgt 8 Meter.
Finale Figur
Die Kopffigur schwebt über dem Riegel, der die Dachterrasse trägt. Alle Tragelemente sind statisch minimiert, sodass die filigrane Wirkung dieser leichten Architektur gesteigert wird.
GUTE NACHBARN
In der heutigen Atmosphäre der HafenCity stellt sich der Neubau als würdiger und guter Nachbar in einem extrovertierten baulichen Umfeld dar.
