Die Bürostadt Niederrad ist eine jener monostrukturierten Bürostandorte rings um Frankfurt am Main, die nun in einem über einen langen Zeitraum angelegten Prozess sukzessive zu einem gemischten Quartier aus Wohnen und Arbeiten umstrukturiert werden soll.

Ein Teilprojekt dieses Vorhabens ist das Wohnquartier an der Herriotstrasse. Auf dem Gelände befindet sich eine Büroimmobilie der 1970er Jahre, die auf Grund ihrer für diese Zeit typischen Systembauweise von Seiten des Denkmalschutzes einen gewissen Erhaltungswert aufweist und saniert wurde.

In städtebaulichen Studien wurden eingehend Nachverdichtungsszenarien erprobt, welche die besondere Charakteristik der Bürostadt als „Solitär-Cluster“ reflektierten. Auf dem Gelände wurden insgesamt 229 Wohnungen und eine eingeschossige Tiefgarage realisiert. Die Gebäude sind im Passivhaus-Standard ausgeführt.

Die Putzfassaden weisen differenzierte Sandtöne als Farbgebung auf. Ausladende Balkone und gestaffelte Dachgeschosse sind ein weiteres Gestaltungsmerkmale des Quartiers aus 8 Solitären.